Bereiten Sie Ihren Betrieb gezielt auf die digitale Zukunft vor!
Gerade im Garten- und Landschaftsbau ist viel körperliche Arbeit notwendig. Sie und Ihr Team können mit intelligenten Assistenzsystemen effizienter arbeiten und gesünder bleiben! Krankheitsbedingte Ausfälle durch Überlastung sind beispielsweise vermeidbar, wenn MitarbeiterInnen durch modernste Assistenzsysteme unterstützt und bei schweren physischen Arbeiten entlastet werden. Unterstützung kann auch bedeuten, beispielsweise Detailinformationen zu Anlagen vor Ort auf eine Datenbrille zu projizieren, anstatt sie in Papierform nachblättern zu müssen.
Exoskelette greifen Handwerkern unter die Arme!
Nach einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gehören Muskel-Skelett-Erkrankungen zu den häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Ausfallzeiten und Arbeitsunfähigkeit in Deutschland.
GaLaBau ist Schwerarbeit. Exoskelette sind tragbare Anzüge, die den Nutzer bei körperlich anstrengenden Arbeiten bzw. beim Heben und Tragen unterstützen. In der Regel handelt es sich um leichte, am Körper anliegende Geräte für Rumpf, Schultern, Arme, Becken, Beine oder Finger.
Vernetzung macht Spaß!
Die Digitalisierung vereinfacht vieles. Um den eigenen Betrieb mit anderen Unternehmen für eine effiziente(re) Zusammenarbeit zu vernetzen, können Sie beispielsweise handwerksspezifische Kooperationsplattformen nutzen.
Kooperationen bieten Betrieben unter anderem den Vorteil, die Herausforderungen Fachkräftemangel, Auftragsabwicklung und Ressourcen-Pooling gemeinsam zu bewältigen – egal ob innerhalb eines Gewerks oder branchenübergreifend.
Der Austausch von Wissen und Erfahrungen kommt allen Teilnehmern zugute, die offen und zukunftsorientiert denken: Sie haben digital gemeinsam den Zugriff auf Geschäftschancen, die sich ihnen als „Einzelkämpfer“ nicht bieten würden!
Virtuelle Realität schafft spannende Erlebnisse!
Auf digitale Werkzeuge wie Augmented Reality und Virtual Reality kann heute nicht mehr verzichtet werden. Von der Idee über die Kundenberatung bis zur konkreten Planung, Umsetzung und Abnahme eines Projektes – in der virtuellen Realität steckt viel mehr als nur digitale Visualisierung mithilfe von Animation!
Der Einsatz dieser Tools verkürzt die Planungsphase, da eine Entscheidung schneller und besser getroffen werden kann. So kann beispielsweise ein Kundenprojekt vor der Ausführung fotorealistisch begangen werden. Hinzu kommt: Viele der dafür notwendigen Daten fallen ohnehin an, wenn Sie in Ihrem Betrieb gleichzeitig auf Building Information Modeling setzen.
Dazu sagt Jens Bille vom Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibniz-Universität in Hannover: „BIM ergänzt die Visualisierung zu einem intelligenten, objektorientierten Modell. Das 3-D-Modell wird mit allen für den Bau relevanten Informationen ergänzt und steht den Baubeteiligten als Entscheidungsgrundlage zentral und immer aktuell zur Verfügung.“
Maximale Flexibilität mit der digitalen Bauakte!
Für jeden Betrieb ist es wichtig, auf der Baustelle mobil und flexibel zu sein. Wenn die gesamte Baustellenplanung und -dokumentation digital über Cloud-Systeme und Apps läuft, kann Ihr Team jederzeit mobil auf Abnahme- und Besprechungsprotokolle, Aufmaße, Fotos und/oder technische Unterlagen zugreifen.
Auch die Einsatzplanung Ihrer MitarbeiterInnen wird durch digitale Terminplanung wesentlich erleichtert und kann jederzeit nachvollzogen werden. Und wenn die digitale Zeiterfassung durch die Mitarbeiter über eine mobile App mit Schnittstelle zur kaufmännischen Software bzw. automatisierten Buchhaltung erfolgt, spart das Zeit, vermeidet Fehlerquellen und erleichtert die Mit- bzw. Nachkalkulation Ihrer Projekte.
Digitalisierungsförderung ermöglicht Innovation!
Zur digitalen Modernisierung Ihres Unternehmens stehen etliche Fördermöglichkeiten der öffentlichen Hand bereit – oft auch regional! Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Kombination mehrerer Förderangebote möglich. Allerdings müssen die Mittel in der Regel vor dem Projektstart unter Vorlage eines Plans beantragt werden!
Aber wo können Sie als UnternehmerIn Förderung beantragen? Und wofür genau? Zur Abwicklung der finanziellen Förderprogramme setzt die öffentliche Hand meist Banken als Projektträger und Anlaufstellen für Sie als UnternehmerIn ein. Den Antrag stellen Sie meist entweder über Ihre Hausbank oder über freie, bei der Förderstelle akkreditierte UnternehmensberaterInnen als Vermittler. Das können auch BeraterInnen Ihrer Handwerksorganisation sein. Diese übernehmen dann mit Ihnen die Ausarbeitung des Antrags.
Fazit
Bereiten Sie Ihren Betrieb gezielt auf die digitale Zukunft vor! Um Ihre digitale Transformation erfolgreich gestalten und laufend weiterentwickeln zu können, benötigen Sie einen einfachen, klar strukturierten und übersichtlichen Plan. Von Bedeutung sind realistische Ziel- und Zeitvorgaben, regelmäßige Erfolgskontrollen, im Voraus gut überlegte Ausweich- bzw. Änderungsmöglichkeiten etc.
Voraussetzung für den langfristigen Erfolg der Digitalisierung Ihrer Geschäftsabläufe ist, dass Sie die Digitalisierungsanforderungen in Bezug auf Kunden-, Arbeits- und Mitarbeiterprozesse sowie die möglichen Auswirkungen auf Ihr Geschäft präzise analysieren. So können Sie den jeweiligen tatsächlichen Bedarf erkennen.
Sie sind dann in der Lage, genau da einzusteigen, wo Sie Ihre „digitale Reise“ beginnen möchten. Sind in Ihrem Unternehmen die für die konkrete Umsetzung der technischen Lösungen nötigen Kompetenzen nicht vorhanden, sollten Sie sich mit Technologie- oder Digitalisierungsexperten an einen Tisch setzen.
Alle Themeninterviews, Diskussionen und Vorführungen finden Sie im Veranstaltungsplan des Forums Digitalisierung@GaLaBau auf der GaLaBau 2022.